Melden Sie sich trotz der geplanten Hausgeburt in einer Klinik an, die dem Geburtsort (also vermutlich Ihrer Wohnung) am nächsten ist. Es könnte sein, Sie müssen doch in der Klinik entbinden, weil sich Probleme einstellen. Dort sind dann bereits alle Daten vorhanden und man kann im Fall der Fälle viel schneller helfen. Außerdem ersparen Sie sich so die Abgabe von Daten, wenn Sie bereits in den Wehen liegen.
Wenn Sie Kinder und/oder Haustiere haben, sollten Sie darüber nachdenken, was mit ihnen geschieht, wenn die Geburt beginnt. Möchten Sie gern, dass Ihre Kinder die Hausgeburt miterleben? Dann sollten Sie sich einer Unterstützung versichern, die im Zweifesfall dafür sorgen kann, dass die Kinder in ihren Zimmern bleiben (am besten mit einer vertrauten Person), wenn es nicht mehr angebracht ist, dass sie dabei sind. Außerdem sollten Sie abklären, dass es jemanden gibt, der sich auch dann um die Kinder kümmert, wenn Sie doch in die Klinik müssen. Denken Sie daran, dass Sie eventuell dort einige Tage verbringen. Sind die Kinder und Haustiere dann gut versorgt?
Was ist in den Tagen nach der Hausgeburt? Wenn alles wie geplant läuft, bleiben Sie und das Neugeborene in Ihrer gewohnten Umgebung. Trotzdem werden Sie wahrscheinlich nicht in der Lage sein, den Hund Gassi zu führen, den Kindern Frühstück zu machen und sie in den Kindergarten/die Schule zu bringen. Wer wird Ihnen helfen?
Auf jeden Fall sollten Sie dafür sorgen, dass genug zu trinken und zu essen im Haus ist. Das gilt zum einen für den Tag der Hausgeburt selbst. An diesem brauchen Sie viele kleine Snacks, die jeder für sich zu sich nehmen kann, ohne dass dafür viel getan werden muss. Aber das gilt auch für die Tage nach der Hausgeburt: Nicht nur, dass Sie nicht in der Lage sein werden, einkaufen zu gehen, Sie sollten sich auch das Kochen nicht zumuten. Am besten Sie frieren genug vorbereitetes Essen portionsweise ein.
Einige Wochen vor der Hausgeburt sollten Sie sich mit der Hebamme bei Ihnen zu Hause treffen. Sie können ihr bei diesem Termin die Wohnung zeigen und die Hebamme wird Ihnen sagen, was benötigt wird und wie vielleicht Änderungen vorzunehmen sind, damit die Geburt dann wirklich losgehen kann, ohne dass Möbel gerückt werden müssen.
Das sind einige Anregungen:
Autor: Katarina Telschow